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Ein interkulturelles Bildungs- und Sportprojekt für Jugendliche

EBS Jahresbericht 2015

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Abschlussbericht Namibia Windhuk 2015

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6. Bericht- Soccer TournamentMonwabisi Park und letzte Schulwoche Isikhokelo Primary School 21.09.2012-28.09.2012


Nun war Samstag endlich das groß angekündigte Turnier auf dem sogenannten „Kick About“ in Monwabisi Park, einem Schotterplatz mitten in den Dünen des „informal Settlements“. Und um eines vorweg zu nehmen, und das kann ich mir nicht verkneifen, es war ein voller Erfolg! Aber nun erst einmal langsam. Ich komme Samstags um halb 10 mit Thembeka am „Kick About“ an, viel zu früh, denn wenn ein Turnier in Südafrika für 10 Uhr angesetzt ist, startet es erst um 11Uhr (Südafrikanische Pünktlichkeit wird das hier genannt). So auch am Samstag. Nach anderthalbstündiger Beobachtung und ersten Annäherungsversuchen des Kennenlernens mit den umherspielenden und voll Vorfreude strotzenden Besuchern, welche bestimmt eine beträchtliche Zahl von 150 Leuten betrug, ging es dann für mich los als „Referee from Germany“. So wurde mir auch plötzlich das Mikrofon in die Hand gedrückt und ich sollte mich ohne Vorwarnung den ca. 150 Leuten und 6 Mannschaften(Black Birds, Masango F.C., S. A. Starsmit jeweils 2 Jahrgängen) aus den Townships vorstellen. Diese Hürde überwunden, versuchte ich nun voller Selbstvertrauen strotzend und mit dem Gefühl ich wäre ein richtiger Schiedsrichter die Spiele zu leiten. Nach vielen Fotos(ich war eine kleine Attraktion) und dem Versichern meinerseits, ob ich auch alle Schiedsrichterutensilien (ich hatte mir meine rote und gelbe Karte selbst gebastelt) zusammen hatte, ging es dann los. Die Spieler waren zum Glück alle gnädig mit mir und spielten allesamt ziemlich fair und verziehen mir auch mal hin und wieder kleine Ausrutscher. Doch war ich am Ende des Turniers ziemlich zufrieden mit mir und auch die anderen Turnierveranstalter sagten mir, dass ich meinen Job gut erledigt hätte. Eine Halbzeit ging 15 Minuten und somit kann man sich nach dem Pfeifen aller Spiele vorstellen, wie erledigt ich an dem Abend war.

Nachdem alle Spiele gepfiffen waren, wurde der Sieger mit einem kleinen aber feinen Preisgeld für die „Mannschaftskasse“ belohnt. Sonst wurden alle drei Mannschaften mit neuen Trikotsätzen und Schuhen ausgestattet, welche allesamt von der VPUU gesponsert wurden. Diese waren auch bitter nötig, denn viele der Spieler spielten in alten Straßenschuhen oder Barfuß und ihre Trikots waren für das Turnier ausgeliehen worden. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum sie diese „forfree“ bekommen haben? Das Prinzip sieht wie folgt aus. Jedes Projekt, welches unterstützt werden will, muss einen Anteil (10%) für die Öffentlichkeit zugängig selbst mit einbringen. Die drei Fußballclubs haben dies in Form der Organisation des Fußballturniers getan und wurden deshalb „belohnt“. Zum Schluss wurden noch ein paar Fotos mit dem Journalisten der Lokalzeitung von Khayelitsha geschossen, der einen Bericht über das Turnier in der nächsten Woche veröffentlichen wird und auch meinem Werbeplakat wurde abschließend noch einmal ein Lob zugesprochen.

In der folgenden Woche war ich dann wieder in der Schule, in der der Tagesablauf nun meist der Gleiche ist. Langweilig wird es aber nie, da es für mich viel zu neue und vor allem schöne Erfahrungen sind, mich mit den Kindern tagtäglich auseinandersetzen zu müssen. Das Üben von Xhosa habe ich trotz harter Rückschläge auch noch nicht aufgegeben und so saß ich letztens 1 ½ Stunden mit einem kleinem Jungen und einem Xhosa-Englisch Wörterbuch in der Bibliothek der Schule und versuchte weiter, mehr Wörter in mein doch dabei arg strapaziertes Gehirn zu bekommen. Ich lerne weiter! Nächste Woche sind hier Ferien und ich werde im Office der VPUU im CivicCentre am Erstellen der elektronischen Karte arbeiten. Des Weiteren werde ich am Wochenende mal aus Kapstadt raus nach Hermanus fahren(der Ort ist berühmt für seine Wale, die zu dieser Jahreszeit dort sind). Darauf freue ich mich, denn ich will ja schließlich auch ein bisschen von Südafrika sehen, wenn ich schon mal hier bin. Bis bald, Daniel

P.S. Die Frauen auf dem Bild haben ein Spaßspiel gegen ihre Kids gespielt, bitte nicht wundern.